Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Dezember um 60.000 auf 3,276 Millionen gestiegen - und damit weniger stark als befürchtet. Im Jahresdurchschnitt 2009 zählte die Bundesagentur 3,423 Millionen Arbeitslose. Bundesarbeitsministerin von der Leyen äußerte sich verhalten optimistisch. mehr
Die Finanzkrise ist noch nicht ausgestanden: Auf die Banken kommen 2010 möglicherweise erhebliche Kreditausfälle von bis zu 75 Milliarden Euro zu, warnt die Bundesbank. Grund dafür seien weniger toxische Papiere als Unternehmenspleiten. mehr
Der Flugzeugbauer Airbus hat nach Informationen der französischen Wirtschaftszeitung "La Tribune" im vergangenen Jahr mehr Maschinen ausgeliefert als je zuvor. Inmitten der größten Krise der zivilen Luftfahrt seien 498 Flugzeuge an die Kunden gegangen, schreibt das Blatt. mehr
Viele Firmengründer haben in der Krise den Start eines neuen Unternehmens gewagt. Laut dem Institut für Mittelstandsforschung wurden 2009 deutschlandweit 410.000 Betriebe gegründet. Dagegen meldeten sich 397.000 Firmen wieder ab. Trotz Rezession stieg damit die Zahl der Unternehmen. mehr
In Island formiert sich massiver Widerstand gegen die Rückzahlung ausländischer Sparguthaben. Knapp ein Viertel aller Wahlberechtigten unterschrieb eine Petition, mit der Präsident Grimsson aufgefordert wird, ein Veto gegen ein entsprechendes Gesetz einzulegen. mehr
Die Bundesagentur für Arbeit prüft laut einem Bericht des "Spiegel" 846 mögliche Fälle des Missbrauchs der Kurzarbeit. Dabei soll es sich hauptsächlich um Manipulationen bei den Arbeitsaufzeichnungen handeln. 132 Verdachtsfälle seien der Staatsanwaltschaft übergeben worden. mehr
Die Kurzarbeit geht in die Verlängerung - mit dem Segen von Kanzlerin, Arbeitgebern und Gewerkschaften. Schätzungen zufolge wurden damit bis zu 400.000 Jobs gerettet. Doch der Missbrauch nimmt zu. mehr
Das umstrittene litauische Atomkraftwerk Ignalina ist endgültig abgeschaltet worden. Litauen erfüllt damit eine Bedingung für die Aufnahme des Landes in die EU im Jahr 2004, obwohl es einen sicheren Ersatz für die Energieversorgung des Landes derzeit nicht gibt. mehr
Zum Jahreswechsel hat Spanien die EU-Ratspräsidentschaft übernommen. Auch wenn mit Inkrafttreten des Lissabon-Vertrags die Ratspräsidentschaft an Bedeutung verliert, will Spanien eine wichtige Rolle spielen. Aber auch der neue Ratspräsident van Rompuy will Akzente setzen. mehr
Der scheidende EU-Ratspräsident Reinfeldt ist zufrieden: Zwar misslang der erhoffte Durchbruch beim Klimagipfel. Doch unter schwedischem Vorsitz einigten sich die Europäer auf den Vertrag von Lissabon und konnten Personalien klären. Ob der Ruhm daheim in Schweden nachwirkt, ist fraglich. mehr
GM will Opel behalten - doch wie die Sanierung aussehen soll, bleibt weiter unklar. Die Bundesregierung sorgt sich um den Aufschwung und bereitet Maßnahmen gegen die drohende Kreditklemme vor. Die insolvente Warenhauskette Karstadt setzt den Sanierungskurs mit weiteren Filialschließungen fort. mehr
Die Lebenshaltungskosten in Deutschland sind 2009 so wenig gestiegen wie seit 1987 nicht mehr. Laut einer vorläufigen Schätzung des Statistischen Bundesamt lag die Inflationsrate bei 0,4 Prozent - im Vorjahr waren die Preise noch um 2,6 Prozent gestiegen. Öl und Lebensmittel wurden sogar billiger. mehr
Hoffnungsschimmer am Ende des Krisenjahres: Opel hat im Jahr 2009 die Zahl der verkauften Autos um rund 80.000 gesteigert und damit erstmals seit 2005 wieder den zweiten Platz bei den Zulassungen in Deutschland erobert. Nach eigenen Angaben liegt der Marktanteil Opels nun bei 8,9 Prozent. mehr
Zu Jahresbeginn setzt Israel seine Offensive im Gazastreifen fort, durch die rund 1400 Palästinenser getötet werden. In den USA wird Barack Obama als Präsident vereidigt, der noch in seinem ersten Amtsjahr den Friedensnobelpreis erhält. Ereignisse des ersten Jahresviertels im Überblick. mehr
Im April erschüttert ein schweres Beben die italienische Stadt L'Aquila. Rund 300 Bewohner sterben, Zehntausende werden obdachlos. Von Mexiko breitet sich die Schweinegrippe über die ganze Welt aus - trotz umfangreicher Schutzmaßnahmen. Die Ereignisse von April bis September im Überblick. mehr
Monica Bleibtreu, Ralf Dahrendorf, Edward Kennedy, Pina Bausch: Das sind nur einige der bekannten Persönlichkeiten, die im vergangenen Jahr verstarben. Zu Lebzeiten prägten sie jahrelang Kultur, Politik oder Wissenschaft. Ein filmischer Nachruf. mehr
Mit sechs Landtagswahlen, der Europawahl und der Bundestagswahl hat sich 2009 den Titel "Superwahljahr" verdient. Die SPD erleidet dabei eine Reihe bitterer Niederlagen, die im Rauswurf aus der Regierung gipfeln. Stattdessen wird die FDP neue Partnerin der Union unter Kanzlerin Merkel. mehr
Die Selbsttötung des Nationaltorwarts Robert Enke, der jahrelang an Depressionen litt, bewegt das Land. Auch die Fußball-Welt hält kurz inne. Bei der Trauerfeier im Stadion von Hannover mahnt DFB-Präsident Zwanziger, über Werte im Profisport nachzudenken. Er betont: "Fußball ist nichts alles". mehr
Der Luftangriff auf zwei Tanklaster bei Kundus war vermutlich die folgenschwerste Entscheidung eines deutschen Soldaten seit dem 2. Weltkrieg. Bis zu 140 Menschen starben, darunter viele Zivilisten. Das Bombardement nährt Zweifel am Bundeswehr-Einsatz am Hindukusch. mehr
Im zweiten Anlauf stimmen die Iren für den Vertrag von Lissabon an und machen damit den Weg zum Inkrafttreten der EU-Reform frei. Im Dezember nimmt die deutsch-rumänische Autorin Herta Müller den Nobelpreis für Literatur entgegen. Weitere Ereignisse von Oktober bis Jahresende. mehr
Es war in diesem Jahr das größte Sportereignis in Deutschland - die Leichtathletik-WM in Berlin. Absoluter Höhepunkt der Veranstaltung: Der Jamaikaner Usain Bolt bricht seinen eigenen Weltrekord über 100 Meter. mehr
Karstadt, Schiesser, Quelle: In der Wirtschaftskrise geraten viele Unternehmen in eine schwere Krise. Bei Opel dagegen kann das Schlimmste vorerst verhindert werden, auch wenn die Zukunft des Unternehmens unsicher ist. Rund 5000 Beschäftigte haben schon jetzt ihren Job verloren. mehr
Der 9. November 1989 war einer der glücklichsten Momente in der neueren deutschen Geschichte. Berlin lag sich beim Fall der Mauer in den Armen. 20 Jahre später feiern Hunderttausende Menschen das Jubiläum, darunter Staatschefs aus aller Welt. mehr
Der Tod Michael Jacksons wird zu einem öffentlichen Ereignis: Kurz vor seiner geplanten Rückkehr auf die großen Bühnen stirbt der "King of Pop" nach einer Überdosis Narkosemittel. Millionen Fans stehen unter Schock - und kurbeln das Geschäft des Jackson-Clans an. mehr
Es ist Gewalt, die erschüttert: Im März sterben bei einem Amoklauf in Winnenden 15 Menschen, anschließend tötet sich der 17-jährige Täter selbst. Ein halbes Jahr später prügeln zwei Heranwachsende am Münchner S-Bahnhof Solln einen Mann zu Tode. mehr
Der Sozialdemokrat Josipovic hat bei den kroatischen Präsidentschaftswahlen zwar die meisten Stimmen erhalten, die absolute Mehrheit allerdings verfehlt. Im Januar kommt es nun zur Stichwahl - gegen Zagrebs Bürgermeister Bandic, einen Mann aus dem gleichen politischen Lager. mehr
Die Kroaten haben über einen neuen Präsidenten abgestimmt. Nach ersten Prognosen konnte keiner der zwölf Bewerber die absolute Mehrheit erreichen, so dass es im Januar zu einer Stichwahl zwischen Sozialdemokrat Josipovic und Herausforderer Bandic kommen könnte. mehr
Millionen Obdachlose und mehr als 220.000 Tote - die Flutwelle, die heute vor fünf Jahren über die Küsten des Indischen Ozeans hereinbrach, war eine Katastrophe ungeheuren Ausmaßes. Auch wenn man die Zerstörung kaum noch sieht, das Trauma ist geblieben. mehr
Die russische Sberbank will Geld von General Motors - als Ausgleich für ihre Kosten bei der gescheiterten Übernahme der deutschen Tochter Opel. GM solle wegen seines Rückziehers im November "freiwillig" eine Entschädigung zahlen, ansonsten drohe eine Schadenersatzklage. mehr
Das US-Finanzministerium kommt den angeschlagenen, aber sehr wichtigen Hypothekenfinanzierern Fannie Mae und Freddie Mac weiter entgegen: Bis zum Jahr 2012 dürfen sie uneingeschränkt Kredite beim Staat beantragen. Bisher galt für beide eine Obergrenze von je 200 Milliarden Dollar. mehr
Der US-Autokonzern Ford hat einen Käufer für seine schwedische Tochterfirma Volvo gefunden. Der chinesische Hersteller Geely übernimmt demnach den Autobauer im zweiten Quartal 2010. Ford berichtete von einer grundsätzlichen Einigung auf das Geschäft, nannte aber keinen Kaufpreis. mehr
Serbien hat einen großen Schritt in Richtung angestrebter Mitgliedschaft in die Europäische Union gemacht: Präsident Tadic reichte in Stockholm den Antrag bei der schwedischen EU-Ratspräsidentschaft ein. Doch bis zur Aufnahme in die EU ist es noch ein weiter Weg. mehr
Die EU hat die Sonderzölle für Schuhimporte aus China und Vietnam um 15 Monate verlängert. Die Mehrheit der EU-Wirtschaftsminister stimmte dem Schritt zu, der europäische Hersteller vor dem Konkurrenzdruck durch asiatische Billigprodukte schützen soll. Die Zölle gelten bereits seit 2006. mehr
Die Finanzprobleme des EU-Mitglieds Griechenland verschärfen sich. Trotz des angekündigten Sparkurses senkte auch Moody's als dritte große Ratingagentur die Bewertung der Kreditwürdigkeit des Landes. Damit wird es für Griechenland schwieriger und teurer, sich Geld zu leihen. mehr
Die Nachricht von dem schweren Seebeben im Indischen Ozean erreicht Deutschland am zweiten Weihnachtsfeiertag. Doch erst nach Stunden und Tagen wird das Ausmaß der Katastrophe deutlich. Sehen Sie hier, wie Tagesschau, Tagesthemen und Nachtmagazin in den ersten Tagen nach dem Tsunami berichteten. mehr
Fünf Jahre ist es her, dass der gigantische Tsunami die Küsten Südostasiens überrollte. In der besonders schwer getroffenen indonesischen Provinz Aceh geht es heute vielen dank internationaler Hilfe wirtschaftlich besser als vorher. Aber vergessen kann die Katastrophe dort niemand. mehr
Als einziger der großen US-Autokonzerne hat Ford die Krise bislang ohne Staatshilfe durchgestanden. Um weiter Gewinne zu machen, spart das Unternehmen nun beim Personal. 41.000 US-Beschäftigte erhielten das Angebot, den Konzern gegen Abfindung oder durch Frühverrentung zu verlassen. mehr
Nach der Flutwelle begann für die viele der eigentliche Albtraum. Die Toten hinterließen trauernde Angehörige. Die Überlebenden fühlten oft Schuld, dass sie anderen nicht hatten helfen können. In vier Reportagen sprechen Hinterbliebene und Überlebende darüber, wie es ihnen heute geht. mehr
Die IG Metall hat vor einem massiven Stellenabbau in der Metall- und Elektrobranche gewarnt - trotz der leichten Wirtschaftsbelebung. Rund 750.000 Arbeitsplätze seien kurzfristig gefährdet, so die Gewerkschaft. Sie forderte Arbeitgeber und Politik auf, mehr für die Sicherung von Beschäftigung zu tun. mehr
Nach dem Ende der EU-Visumspflicht für Serbien, Mazedonien und Montenegro verlangt auch die Türkei Reiseerleichterungen für die Europäische Union. Die drei Balkanländer seien auf dem Weg zu einer EU-Mitgliedschaft längst nicht so weit wie die Türkei, begründete Außenminister Davutoglu die Forderung. mehr
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