
Sachsen Warnstreiks beim DRK gehen weiter - am Mittwoch in Region Leipzig
Verdi lässt beim Druck aufs DRK nicht nach. Am Mittwoch sind Beschäftigte des Wohlfahrtsverbands in Leipzig und Umgebung zum Warnstreik aufgerufen. Betroffen sind auch Kitas.
Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten des Deutschen Roten Kreuzes in Leipzig und Umgebung zu Streiks aufgerufen. Betroffen sind Kindertagesstätten und der Rettungsdienst. Die Notfallrettung sei durch Notdienste abgesichert, hieß es. Das DRK und seine Tochterunternehmen betreiben laut Gewerkschaft in Leipzig 30 Kitas, 16 stationäre und ambulante Pflegeeinrichtungen sowie einen Rettungsdienst.

Auch Beschäftigte des DRK-Rettungsdienstes in Leipzig sind zum Warnstreik aufgerufen. Ein Notdienst soll abgesichert sein. (Symbolbild)
Über mögliche Einschränkungen in den neun vom DRK betriebenen Kitas macht der Stadtverband Leipzig auf seiner Homepage keine Angaben. (Stand: Mittwoch, 30.04.25 um 6 Uhr).
Forderung: Weniger Arbeitsstunden bei gleichem Lohn
In dem laufenden Tarifkonflikt hat es bereits in anderen Teilen Sachsens Ausstände gegeben. Die Gewerkschaft fordert für die 12.000 DRK-Mitarbeiter im Freistaat ein Absenken der wöchentlichen Arbeitszeit von 40 auf 38 Stunden bei vollem Lohnausgleich. Außerdem sollen Zuschläge und Urlaubstage erhöht werden. Verhandelt wird wieder kommende Woche.
Streik auch am Leipziger Herzzentrum
Unabhängig vom DRK-Streik hat Verdi auch Beschäftigte des Herzzentrums in Leipzig zum Warnstreik aufgerufen. Verdi fordert hier unter anderem zwölf Prozent mehr Lohn und eine Honorierung langjähriger Betriebszugehörigkeit. Die Arbeitgeberseite bietet bislang sechs Prozent.
MDR (lam/kgr/bfr/stt)