
Brandenburg Berlin Verletzte bei Sturm in Brandenburg
Der 1. Mai war der wärmste Tag de Jahres - mit Folgen für den Freitagabend, denn aus blauem Himmel und deutlich über 20 Grad wurden Platzregen, Hagel und sogar vereinzelt Sturmböen.
Durch den Sturm am Freitagabend sind in Südbrandenburg zwei Menschen verletzt worden.
Wie das rbb-Studio Cottbus am Samstag von der Polizei erfahren hat, ist in Lübbenau (Oberspreewald-Lausitz) ein Baum auf ein Auto gestürzt, in dem eine Frau und ein Kind saßen. Sie konnten sich den Angaben zufolge selbst befreien und kamen ins Krankenhaus.
Außerdem stürzten in Kranepuhl im Landkreis Potsdam-Mittelmark vier Strommasten auf die Straße. Laut Polizei konnten Elektriker die Störung nach zwei Stunden beseitigen. Mehrere Haushalte hatten in dieser Zeit keinen Strom.
Weitere Schäden durch Regen und Sturm sind nicht bekannt.
Zuvor war es in er Region sonning und sehr warm. Es wurden Tageshöchsttemperaturen zwischen 24 Grad im Norden Brandenburgs, um die 27 Grad in Berlin und in der Oberlausitz bis 29 Grad erreicht. Später erreichte die Haupststadtregiom ein Tief. Es zog über dem Nordmeer herein und bringte kalte und feuchte Luft her.

Winter war zu trocken
Auch am Samstag wechseln sich Sonne und Wolken ab, meist bleibt es dabei trocken, nur im Süden Brandenburgs kann es Schauer und Gewitter geben. Es werden Maximalwerte von 18 bis 23 Grad erreicht.
Seit Wochen war es zu trocken, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in seiner April-Bilanz für Deutschland feststellte. Der Zeitraum zwischen Anfang Februar und Mitte April war laut Statistik die größte Trockenheit seit Beginn der Aufzeichnungen 1931.
Aufgrund der bisherigen Trockenheit gilt für das halbe Land - südlich der Achse Havelland - Märkisch-Oderland die höchste Waldbrandstufe fünf. Davon betroffen sind demnach die Landkreise Havelland, Potsdam-Mittelmark, Teltow-Flämimg, Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz, Spree-Neiße, Dahme-Spreewald, Oder-Spree und Märkisch-Oderland.
Für die Prignitz, Ostprignitz-Ruppin, Oberhavel und den Barnim gilt die zweithöchste Waldbrandstufe 4. Allein in der Uckermark gilt die noch moderate Waldbrandstufe 3.
Durch den jetzt kommenden Regen erhoffen sich die Experten eine Entspannung der Lage.
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