
Saarland Möglicher Deal um Prozess um spektakulären Diebstahl von Lkw-Anhängern
Im Prozess gegen ein weiteres Mitglied der Bande, die bei einer Völklinger Spedition LKW-Anhänger gestohlen hatte, zeichnet sich ein schnelles Ende ab. Vor dem Landgericht einigten sich die Prozessbeteiligten am Montag auf einen Deal.
Thomas Gerber / Onlinefassung: Thomas Braun
Vor dem Landgericht hat am Montag ein weiterer Prozess zu den spektakulären Diebstählen von Lkw-Anhängern von dem Gelände einer Völklinger Spedition begonnen. Schon zum Auftakt deutet sich ein schnelles Ende an.
Etwa 2,5 Jahre Freiheitsstrafe
Im Rahmen eines Deals kann der 34 Jahre alte Angeklagte mit einer Gesamt-Freiheitsstrafe von circa zweieinhalb Jahren rechnen. Im Gegenzug räumte der Bulgare die Vorwürfe der Anklage "vollumfänglich" ein. Sein Verteidiger wollte zunächst eine Bewährungsstrafe erreichen. Dem widersprach aber die Staatsanwaltschaft.
Sieben weitere Personen bereits verurteilt
Die insgesamt achtköpfige Bande hatte 2023/24 vier mit wertvollen Gartengeräten beladene Auflieger mit Zugmaschinen vom Gelände der Spedition gefahren. Dabei legten sie jeweils gefälsche Transportpapiere vor.
In einem ersten Prozess vor dem Landgericht waren sechs Männer und eine Frau wegen gewerbsmäßigen Betruges beziehungsweise Beihilfe bereits im vergangenen September teils zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Der jetzt angeklagte Bulgare hatte sich zunächst offenbar abgesetzt und konnte schließlich in Rumänien festgenommen werden. Er wurde ausgeliefert und sitzt seit November in Saarbrücken in Untersuchungshaft. Das Urteil wird am Dienstag erwartet.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 28.04.2025 berichtet.
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