
Rheinland-Pfalz Schüsse in Tawern: Auslöser soll Beziehungsstreit gewesen sein
Wegen eines Streits soll ein 64-jähriger Mann am Montag in Tawern auf seine Partnerin geschossen haben. Die genauen Hintergründe sind laut Polizei aber noch unklar.
So liege das Motiv in Differenzen zwischen den beiden Beteiligten, so ein Polizeisprecher. Worum es dabei genau ging, müsse aber noch geklärt werden.
Frau hatte nicht nur Schussverletzungen
Die 55-Jährige, die bei der Tat am Montag schwer verletzt wurde, wird laut Polizei weiter in einem Krankenhaus behandelt. Die Verletzungen der Frau seien dabei nicht nur auf die Schüsse zurückzuführen.
Wie die Polizei weiter mitteile, hatte eine Anwohnerin der verletzten Frau nach den Schüssen geholfen. Die 63-jährige Zeugin sei durch Lärm und Hilferufe auf die Tat aufmerksam geworden und ins Haus gegangen.
Helferin brachte sich in große Gefahr
Zu diesem Zeitpunkt soll der mutmaßliche Täter seine Partnerin noch angegriffen haben. Der Helferin sei es dann gelungen das Paar zu trennen, um anschließend dem Opfer aus dem Gebäude zu helfen. Weil der mutmaßliche Täter noch bewaffnet gewesen sei, habe sich auch die Zeugin dabei in "äußerste Gefahr" gebracht, so ein Polizeisprecher.
SEK stürmt Wohnhaus des Tatverdächtigen
Der Mann hatte sich laut Polizei nach der Tat in seinem Wohnhaus verschanzt. Nachdem das Spezialeinsatzkommando (SEK) den Mann mehrfach aufgefordert habe, das Haus zu verlassen und er dieser Aufforderung nicht nachgekommen war, stürmten die Spezialkräfte am frühen Nachmittag das Wohnhaus. Der 64-jährige Tatverdächtige sei dann tot in seiner Wohnung gefunden worden.
Derzeit gehen die Ermittler davon aus, dass sich der tatverdächtige 64-Jährige mit der Schusswaffe das Leben genommen hat. Der Leichnam des Mannes werde aber noch obduziert.

Der Vorfall ereignete sich laut Polizei im Haus.
Tawern unter Schock
Die Ereignisse bewegen die Menschen in der rund 2.500 Einwohner-Gemeinde weiterhin. "Die Leute sind alle hier sehr erschüttert und sehr bestürzt", sagte Ortsbürgermeisterin Ursula Clemens.
Die Leute könnten es sich nicht erklären und fragten sich, wie es zu der Tat kommen konnte. Auch wenn die Absperrungen verschwunden seien, das Leben in der Gemeinde sei nicht wie vorher.
Polizei war stundenlang im Einsatz
Die Tat am Montagvormittag hatte in Tawern im Kreis Trier-Saarburg einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Zahlreiche Einsatzkräfte waren vor Ort, Zufahrtsstraßen sowie das Gebiet rund um den Tatort waren stundenlang abgeriegelt. Zudem waren umliegende Häuser evakuiert worden - vier Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen.
Sendung am Di., 29.4.2025 16:30 Uhr, SWR4 RP Studio Trier - Regionalnachrichten