
Mecklenburg-Vorpommern Weniger Straftaten in Rostock: Kriminalstatistik veröffentlicht
2024 ist die Zahl der Straftaten in der Hansestadt im Vergleich zum Vorjahr um rund 1.000 zurückgegangen.
Im Jahr 2024 hat es in Rostock rund 1.000 Straftaten weniger gegeben als im Vorjahr. Das zeigt die Kriminalstatistik, die die Polizeiinspektion Rostock veröffentlicht hat. In die gehen die Fälle ein, die 2024 durch die Polizei abgeschlossen wurden, was bedeutet: Die Straftat muss nicht im vergangenen Jahr begangen worden sein. Von 18.795 Delikten im Jahr 2023 ist die Zahl 2024 auf 17.827 gesunken. Die Aufklärungsquote lag bei 61,4 Prozent und damit nach Aussage der Polizei im Normalbereich. Rund drei Viertel der Tatverdächtigen waren Männer. Den größten Teil an Straftaten stellten Diebstähle dar - knapp ein Drittel fiel in diese Kategorie. Im Vergleich zu 2023 ist die Zahl trotzdem um 12,4 Prozent zurückgegangen. Auch die Zahl der Messerangriffe ist in dem Zeitraum von 108 auf 78 gesunken. Gleiches gilt für die Anzahl der jugendlichen Tatverdächtigen: 2023 waren es 773, vergangenes Jahr noch 656.
Deutlich mehr Betrugsfälle - neue Kontrolleure "sind schuld"
In die Kategorie "Betrug" fällt auch die sogenannte "Beförderungserschleichung" - also unter anderem Schwarzfahren. Bei der Beförderungserschleichung hat sich der Wert im Vergleich zu 2023 fast verdoppelt. 2023 gab es 927 Fälle, 2024 dann 1.847. Die Erklärung der Polizeiinspektion: Die Rostocker Straßenbahn AG hat eine neue Firma die Fahrtickets kontrollieren lassen. So wurden deutlich mehr Menschen ohne gültigen Fahrausweis erwischt.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Rostock | 29.04.2025 | 09:30 Uhr