Schüler einer zweiten Klasse sitzen in einer Schulstunde während eines Schulbesuchs der Kultusministerin Stolz und des Ministerpräsidenten Söder zum Schuljahresbeginn an ihrer Grundschule in München (Bayern) auf ihren Plätzen.

Hamburg Koalitionsvertrag: Kritik von der Gewerkschaft der Lehrkräfte

Stand: 30.04.2025 10:39 Uhr

Die Hamburger Regierungsparteien haben große Lücken beim Thema Bildung gelassen – so die Kritik der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW). Gerade Kinder aus ärmeren Familien bräuchten neue Strategien.

Wie erfolgreich Kinder und Jugendliche in der Schule seien, das hänge seit Jahrzehnten stark vom Einkommen ihrer Familien ab. Aber im Koalitionsvertrag stünden dazu keine Lösungsansätze, kritisiert die GEW. Ein bloßes "Weiter so!" reiche nicht. Stattdessen sei das Thema Bildung nun fast bis zum Ende des Vertrags gerutscht. Und da sprechen die Parteien tatsächlich vorwiegend von den Errungenschaften der vergangenen fünf Jahre.

Unterricht in den Herkunftssprachen der Kinder

Bis 2030 wollen sie manche Projekte ausweiten, zum Beispiel den Unterricht in den Herkunftssprachen der Kinder oder auch die Zusammenarbeit zwischen Kitas und Schulen, damit der Übergang gut gelingt. Neu ist allerdings das Pilotprojekt "flexible Oberstufe". Ein Modell, bei dem Jugendliche ihr Abitur in drei oder auch vier Jahren erreichen könnten, erklärt die Elternkammer. Wie genau das laufen soll, hat die Schulbehörde noch nicht angekündigt.

Lob von der Elternkammer

Dafür gibt es aber Lob von der Kammer. Die begrüßt außerdem, dass mehr Kinder von der kostenlosen Nachhilfe, Mittagessen und Lernförderung profitieren sollen.

Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 30.04.2025 | 08:00 Uhr