
Bremen Bremen und Niedersachsen schließen Pakt zur Wasserversorgung
Bremen kann gerade mal 20 Prozent des nötigen Wassers aus bremischen Brunnen beschaffen. Deshalb sind sie auf Lieferungen von außerhalb angewiesen.
Um sich auch in den kommenden Jahrzehnten Trinkwasser aus dem Umland zu sichern, hat Bremen jetzt einen Kooperationsvertrag mit niedersächsischen Wasserversorgern geschlossen. Dabei geht es nicht nur um die Lieferung von Wasser, sondern auch um den Schutz der Ressource. Bremerhaven deckt laut einer Pressemitteilung des Statistischen Landesamtes im Vergleich zu Bremen seinen Trinkwasserbedarf weitgehend aus eigener Grundwasserförderung.
Bremen und Niedersachsen wollen bei der Trinkwasserversorgung zukünftig noch enger kooperieren, so Bremens Umweltsenatorin Kathrin Moosdorf (Grüne). Bis 2050 gelte es, die Versorgungssicherheit bei steigendem Verbrauch zu erhalten und die Ressource größtmöglich zu schützen. So will Bremen zum Beispiel mit den umliegenden Lieferanten ein Entnahmemanagement für das Grundwasser erarbeiten. Wenn es an einer Stelle knapp wird, dann würde es an anderer Stelle gezapft. Auch gemeinsame Kampagnen zum Wassersparen würde der jetzt geschlossene Kooperationsvertrag ermöglichen.
Mit im Boot sind neben dem Bremer Umweltressort die Versorger SWB, der Trinkwasserverband Verden, der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) und die Harzwasserwerke.
Dieses Thema im Programm:
Bremen Zwei, Nachrichten, 30. April 2025, 6 Uhr