
Brandenburg Neue Elbbrücke für A14-Verlängerung bald in endgültiger Position
Die neue Elbebrücke über die künftige Autobahn A14 bei Wittenberge (Prignitz) erreicht bald das Ufer in Sachsen-Anhalt. Wie das Unternehmen Deges am Dienstag mitteilte, wird die Stahlkonstruktion ein letztes Mal über den Fluss verschoben. Der Vorgang soll am Mittwoch abgeschlossen werden.

Pro Stunde würden etwa zehn Meter zurückgelegt. Am Montag habe man etwa 50 Meter geschafft, am Dienstag sollen es 58 Meter werden und am Mittwoch die restlichen 12 Meter.
In den kommenden vier Wochen sollen noch Schweißarbeiten stattfinden. Dann sei die Stahlkonstruktion der neuen Brücke komplett, sagte Deges-Projektleiterin Kathrin Fiedler. Im Anschluss werde dann der Fahrbahnbelag aufgebracht.
Deges: Erste Richtungsfahrbahn im Frühjahr 2026 befahrbar
Die Deges geht nach eigenen Angaben davon aus, dass die neue Elbebrücke im Frühjahr 2026 fertig wird und dann eine Richtungsfahrbahn freigegeben werden kann. Für die Autobahn könne sie dann aber noch nicht genutzt werden. Denn sie wird erst als Ausweichroute für die B189 gebraucht, da die parallele Brücke der Bundesstraße marode ist und neugebaut werden soll.

Das derzeit größte Autobahnneubauprojekt bundesweit
Am Ende wird die Brücke 412 Meter lang sein, hatte Deges-Projektleiterin Kathrin Fiedler dem rbb im Januar gesagt. Rund 170 Millionen Euro wird der Bau kosten. Die Gelder dafür seien gesichert. Anders sieht das für den weiteren und noch fehlenden A14-Abschnitt zwischen Wittenberge und Karstädt aus. Die Finanzierung dafür hängt am Bundeshaushalt der neuen Regierung.
Die Deges hält trotz der unsicheren Finanzierung weiter daran fest: 2030 soll der Verkehr durchgängig über die A14 rollen können.
Die Nordverlängerung der Autobahn 14 zwischen Magdeburg, Wittenberge und Schwerin ist das derzeit größte Autobahnneubauprojekt bundesweit. Die Gesamtkosten des Lückenschlusses auf einer Länge von 155 Kilometern inklusive der bereits fertiggestellten Abschnitte belaufen sich auf rund 2,3 Milliarden Euro, wie das Bundesministerium für Digitales und Verkehr im Dezember 2024 bekanntgab.
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