
Weißer Rauch aufgestiegen Konklave hat neuen Papst gewählt
Über der Sixtinischen Kapelle steigt weißer Rauch auf - das traditionelle Zeichen für eine erfolgreiche Papstwahl. Zudem läuteten Glocken. Der Name des neuen Pontifex soll am frühen Abend verkündet werden.
Die im Vatikan versammelten Kardinäle haben einen Nachfolger für den verstorbenen Papst Franziskus gewählt. Aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle stieg am Abend weißer Rauch auf. Das bedeutet, dass sich die 133 wahlberechtigten Kardinäle mit der nötigen Zweidrittelmehrheit auf einen neuen Papst einigen konnten.
Zehntausende Menschen versammelten sich auf dem Petersplatz, um auf das Rauchsignal zu warten. Als der weiße Rauch aus dem Kamin der Sixtinischen Kapelle herausquoll, reagierten sie mit Applaus und Jubelrufen. "Viva il papa" und "Habemus Papam" riefen die Menschen im Chor zum Glockengeläut, das nur wenige Sekunden nach dem Rauch einsetzte.
Neuer Papst präsentiert sich am Abend
Das Prozedere sieht vor, dass der 267. Papst bald nach der Wahl auf der Mittelloggia des Petersdoms der Öffentlichkeit präsentiert wird. Das geschieht mit den Worten "Habemus Papam", lateinisch für "Wir haben einen Papst". Diese Aufgabe fällt traditionell dem Kardinalprotodiakon zu, seit vergangenem Jahr hat dieses Amt der Franzose Dominique Mamberti inne.
Der Kardinal liest dann den Geburtsnamen des Wahlsiegers auf Lateinisch vor und gibt den Namen bekannt, den er sich für sein Amt ausgesucht hat. Danach dürfte der neue Papst einen ersten Segen spenden.
Bisher größtes Konklave
Der neue Papst folgt auf Papst Franziskus, der am Ostermontag im Alter von 88 Jahren nach wochenlanger Krankheit gestorben war.
Das Konklave der 133 Kardinäle, die den Nachfolger des verstorbenen Franziskus wählen konnten, hatte am frühen Mittwochabend begonnen. Am Mittwoch gab es einen erfolglosen Wahlgang. Drei weitere Wahlgänge gab es am Donnerstag.
Mit 133 Wahlberechtigten war es das bislang größte in der katholischen Kirche. Eigentlich sind höchstens 120 wahlberechtigte Kardinäle vorgesehen, doch der am Ostermontag verstorbene Papst Franziskus hatte noch wenige Monate vor seinem Tod zahlreiche neue Kardinäle berufen.